Bachelorarbeit über die Radverkehrsstruktur in Bremerhaven
"Was Bremerhaven im Radverkehr verbessern kann." Das war das Thema einer Bachelorarbeit von Helen Deepe an der Hochschule Bremerhaven.
Bei dieser Arbeit ging es um eine Bestandsaufnahme der Radverkehrssituation in Bremerhaven, einen Vergleich mit der Stadt Kiel, die schon seit ca 20 Jahren an dem Ziel arbeitet "eine Fahrradstadt" zu werden, aber dies noch nicht von sich behaupten möchte, und die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Verbesserung der Radverkehrssituation in Bremerhaven. Unter anderem wurden 8 Personen dazu interviewt, so der Leiter der Verkehrsabteilung des Stadtplanungsamtes Bremerhaven, ADFC-Experten aus Bremerhaven und Kiel und ein Kieler SPD-Bundestagsabgeordneter, der sich auch im Bundestag für den Radverkehr engagiert und viel Sacharbeit dazu geleistet hat und leistet. Die Autorin kommt in ihrer Arbeit zu dem Schluss, dass eine Verbesserung der Radverkehrssituation in Bremerhaven erzielt werden kann u.a. durch die Errichtung von Mobilitätsstationen, Ausbau des Fahrradnetzes mit kontinuierlicher Erweiterung, Umwidmung von Flächen für den Alltags- und touristischen Radverkehraber, auch z.B. durch Abbau von Aggressionen gegen Radfahrende durch Schilder, die signalieren, dass an vielen Stellen Radfahren auf der Straße erlaubt ist, wo es viele Menschen nicht denken. Insgesamt wurde ein Maßnahmenkatalog von 15 Maßnahmen entwickelt, durch die der Radverkehr in Bremerhaven gefördert werden könnte.
An positiven bereits vorhandenen Rad-Aktivitäten werden für Bremerhaven übrigens aufgeführt: Beteiligung an der Europäischen Mobilitätswoche, Beteiligung an der Aktion Stadtradeln und als Infrastrukturelement die Rotfärbungen vieler Radfurten.
Insgesamt gibt die sehr gut benotete Arbeit guten Aufschluss über viele Aspekte des Radverkehrs, nicht nur in Bremerhaven und zeigt künftiges Potential auf. Wer Genaueres wissen will, findet die Arbeit im Anhang, kann sie herunterladen und im Einzelnen studieren.
Der ADFC Bremerhaven dankt Frau Helen Deepe und der Hochschule Bremerhaven, dass er die Arbeit auf seiner Website veröffentlichen darf.