Im Rahmen einer erforderlichen Oberflächensanierung auf der Alten Geestebrücke wurde auch die Fahrbahnmarkierung umgestaltet. Eine durchgezogenen Doppellinie in Fahrbahnmitte soll jegliche Überholvorgänge unterbinden, auch die von Radfahrenden. Das bedeutet eine deutliche Steigerung von Sicherheit und Komfort für den Radverkehr. Hinzu kommt, dass sich der Radverkehr von Norden, also aud der Fährstraße, in der Vergangenheit am Ende einer Radverkehrsfurt "irgendwie" in den fließenden Verkehr "einschleichen" musste. Jetzt wird die Furt in einem kurzen Sicherheitsstreifen fortgeführt, den der Autoverkehr nur befahren darf, wenn sich dort keine radfahrende Person befindet. Neue Piktogramme auf der Fahrbahn unterstreichen ebenfalls die Rechte des Radverkehrs. Der ADFC Bremerhaven begrüßt die veränderte Radverkehrsführung auf und vor der Alten Geestebrücke ausdrücklich. Allerdings hat sich insbesondere in den social media eine Diskussion zur Sinnhaftigkeit der Veränderungen entwickelt, nachdem beobachtet wurde, dass zahlreiche Kfz die durchgezogene Doppelinie überfahren, um Radfahrende zu überholen. Auf diese Diskussion wird im Anhang eingegangen. Natürlich können Markierungen und Verkehrsregeln keine Verkehrsverstöße verhindern, trotzdem kann man nicht auf sie verzichten und sollte sie - wie auf der Geestebrücke - optimieren. Die Ahndung von Verkehrsverstößen ist  Aufgabe der Ordnungskräfte. Da hat der ADFC allerdings noch viele unerfüllte Wünsche.